Sidewalk Bubblegum, 9 Jahre Cartoons von Clay Butler
Als Clay Butler 1993 seinen ersten Cartoon veröffentlichte, versprach er sich selbst, dass er mit dem Zeichnen aufhören würde, sobald er das Gefühl hätte, dass er alles geschrieben und/oder gezeichnet hätte, was er sagen wollte. Das ist etwas, was viele Autoren irgendwann in Erwägung ziehen.
Und dieser Tag kam 2001, neun Jahre nach dem Verkauf seiner ersten Zeichnung, als er die Serie"Sidewalk Bubblegum" verließ. Er hatte nichts mehr zu erzählen.
Clay Butler (53), geboren in Illinois, lebte damals in Santa Cruz, Kalifornien. Er veröffentlichte seine Karikaturen jede Woche im Santa Cruz Sentinel, der humorvollen Zeitung"Funny Times" und"Hufvudstadsbladet", der größten schwedischsprachigen Zeitung in Finnland. Er hat auch mit der britischen Wohltätigkeitsorganisation Comic Relief zusammengearbeitet.
Clay Butler beschrieb sich selbst im ersten Band der Sammlung (von 3) so: "Attitude: Die neuen subversiven politischen Karikaturisten", herausgegeben von Ted Rall im Jahr 2002:
"Vegetarier, Atheist, Sozialist, Anarchist, Surfer und Partner einer bisexuellen Frau in einer 13-jährigen nicht-monogamen Beziehung".
Auszug aus dem Buch auf Google Books.
Nach der Fertigstellung von "Sidewalk Bubblegum" widmete er sich anderen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Internet, der audiovisuellen Welt, der Musik, der Werbung und dem Grafikdesign, in denen er weiterhin tätig ist.
Vignetten durch ein Rohr
Aber Clay ein interessantes Netz hinterlassen in der er seine Erfahrungen als Karikaturist schildert. Außerdem hat er eine vollständige Sammlung der zwischen 1993 und 2001 veröffentlichten Karikaturen hochgeladen, die in PRC und in Druckqualität als PDF heruntergeladen und auch online nach Kategorien geordnet gelesen werden können.
Zusammenstellung in PDF (10.5 Mb) - Alternativer Download
Buch in PRC(14,3 Mb)
Eine ganze Reihe von Cartoons über Menschenrechte, Kriege, Polizeigewalt, Rassismus, Sexismus, Kapitalismus, Arbeitnehmerrechte, Umwelt und Konsumverhalten.
Der Autor erteilt die Erlaubnis, Beispiele seiner Arbeit für nicht-kommerzielle Projekte zu veröffentlichen, z.B. für digitale Kunstwerke, Videos oder eine persönliche Website. Ein Link oder eine Kreditlinie ist ausreichend. So soll es sein, danke Clay.
Es ist immer wieder interessant, ein Vierteljahrhundert zurückzureisen und festzustellen, dass sich im Grunde gar nicht so viel geändert hat.
wonach klingt das für mich? Der Garrulismus ist ewig.
Diejenigen, die behaupten, "self-made" zu sein, und ihre falschen Reden.
Die Zeit vergeht und diese Szene wiederholt sich an vielen Orten der Welt.
Seit diesem Cartoon sind bereits zweiundzwanzig Jahre vergangen und es kommt mir immer noch sehr bekannt vor. Es ist nur ein kleiner Tapetenwechsel.
Wer hätte dem guten alten Clay zugetraut, dass diese Karikatur fast zwei Jahrzehnte später dank Mark Zuckerbergs Unsinn wieder aktuell werden würde und er gezwungen war, sie zu korrigieren, obwohl es nicht das erste Mal war, dass ein historisches oder künstlerisches Foto, sogar ein klassisches Gemälde, von den nutzlosen Moralisten und prüden Algorithmen zensiert wurde.
Der Titel dieses Cartoons spielt auf eine Rekrutierungskampagne der US Army an, die in den 1980er und 1990er Jahren sehr beliebt war.
Mit dem Slogan "Sei alles, was du sein kannst" hat die Armee die Zahl der neuen Soldaten stark erhöht. In der U-Bahn finden Sie viele anzeigen aus dieser Kampagne.
Zwanzig Jahre sind nichts, dieselben Stöcke, dieselben Reaktionen.